3. Grafenauer Starkbierfest begeisterte das Publikum
An drei Abenden (31.03.2017 – 02.04.2017) richteten der Musikverein Schlag und der Theaterverein Grafenau in Kooperation mit der Stadt Grafenau das 3. Grafenauer Starkbierfest in den Räumlichkeiten des K3, Elsenthal, aus.
Willi Schindler traf als Autor des witzigen und zugleich hintersinnigen Singspiels wieder voll den Geschmack des Publikums. Armin Krause nahm als Volksfest-Ratsch’n „Arminia“ in seiner Starkbier-Rede so manchen Prominenten zur Belustigung des Publikum aufs Korn und berichtete von der ein oder anderen Anekdote. Mit dem süffigen Bären-Bock der Bucher-Brauerei, dem hervorragenden Essen von Bräustüberl-Wirtin Uli Lang, der passenden Blasmusik vom Musikverein Schlag und dem gelungen Singspiel-Auftritt der Schauspielerinnen und Schauspieler vom Theaterverein Grafenau war die Veranstaltung ein voller Publikumserfolg.
Für das richtige Licht und den guten Ton sorgte Franz Baumann. Yvonne und Andreas Piller kümmerten sich um die professionelle Maske und die Frisur der Grafenauer Prominenz-Doubles im Singspiel. Auf der Bühne umrahmte das Jugend-Blasorchester Schlag die Szenerie.
Singspiel-Szenen & Rollen-Besetzung
Willi Schindler nahm im Singspiel wieder Ereignisse aus dem wahren Grafenauer Leben aufs Korn und hielt so manchem Politiker gewitzt und mit viel Hintersinn den Spiegel vor.
Szene 1: „Burgerbude“
Zu wenige Parkplätze am REWE-Parkplatz. Schuld am Parkplatz-Mangel soll der von den Grafenauern und Stadträten kulinarisch geschätzte Burger-Wagen von Vali und seiner Mama sein. Der Bürgermeister schickt den Nachtwächter samt Stadtbären um Vali mit seinem Burger-Wagen zu verscheuchen. Doch Nachtwächter und Stadtbär haben nicht mit dem Widerstand von Vali und seiner Mama gerechnet. Letztendlich muss der Burgerwagen zwar der rohen Stadt-Gewalt weichen und findet beim EDEKA Asyl, doch vorher hat Valis Mama dem Stadtbären noch ordentlich mit einem kräftigen Biss ins Hinterteil zugesetzt.
- Vali, Burger-Wagen-Inhaber, Julian Gsödl
- Valis Mama, Edeltraud Niegl
- Stadtrat Martin Hartmann, Helmut Blöchinger
- Stadtrat Sepp Geiger, Robert Fuchs
- Nachtwächter, Franz-Josef Bloier
- Stadtbär, Konrad Bloier
Szene 2: „Straßendünger“
Da wurde aus dem BMW ein „Bayerischer Mistwagen“: Ein Bauer fährt nichtsahnend mit seinem Bulldog samt undichten Odelfass an Grafenaus BMW-Autohaus vorbei und verteilt den Dünger auf die Fahrzeuge. Eine zufällig anwesende Passantin wird ebenfalls Opfer der unabsichtlichen Odel-Attacke und rutscht auf dem Mist aus. Singend macht die Passantin ihrem Unmut Luft.
- Bauer, Helmut Blöchinger
- Passantin, Johanna Maier-Simmet
Szene 3: „St. Florian hilf“
Der Grafenauer Bürgermeister kontrolliert gerade den Fortschritt der Bauarbeiten zum Fernwärmeanschluss am Grafenauer Stadtplatz, als er plötzlich ein „dringendes Bedürfnis“ spürt.
In seiner Not sucht er das kleine Baustellen-Klo auf. Erleichtert möchte der Bürgermeister sich nach Erledigung seines „Geschäfts“ vom Toilettensitz erheben, muss aber feststellen, dass er feststeckt. Es wird ihm „hinten“ immer heißer.
Der Bürgermeister kann mit seinem Handy gerade noch den Geschäftsstellenleiter im Grafenauer Rathaus erreichen bevor sein Akku komplett leer ist. Der Rathausmitarbeiter soll auf Verlangen des Bürgermeisters – dieser geht von einem Attentat aus – den pensionierten Ermittler Sepp Geiger vorbei schicken.
Sepp Geiger kann keine Attentat-Hinweise feststellen, vielmehr erkennt er, dass der Fernwärmeanschluss versehentlich an das Baustellen-Klo angeschlossen wurde und nun dem Bürgermeister ordentlich einheizt. Sepp Geiger empfiehlt dem Bürgermeister bei der Feuerwehr um Hilfe anzufragen und reicht ihm sein Handy.
Tatsächlich erscheint die Hausinger Feuerwehr, kann dem Bürgermeister aber mangels passender Ausrüstung nicht helfen. Dieses hat der Bürgermeister ja kurz vorab vom Beladeplan gestrichen.
Die Notsituation verlangt dem Bürgermeister ein Versprechen ab: Die Feuerwehrler sollen ihn unbedingt aus seiner misslichen Situation befreien, die Schmerzen werden immer schlimmer, dafür verspricht der Bürgermeister der Wehr einen komplett neuen Rüstwagen mit allen Schikanen.
Unter Anwendung einer Flex, deren Einsatz blutige Spuren am Hintern des Bürgermeisters hinterlässt, wird das Grafenauer Stadtoberhaupt schließlich aus seiner misslichen Lage befreit.
Apothekerin Kornprobst versorgt die Wunden des Bürgermeisters anschließend noch mit Penaten-Creme und lädt ihn auf einen Prosecco beim Kellermann ein.
- Bürgermeister Max Niedermeier, Alfons Tanzer
- Ermittler Sepp Geiger, Robert Fuchs
- Feuerwehrmann Xav, Markus Trauner
- Feuerwehrmann Hansl, Konrad Bloier
- Apothekerin Kornprobst, Birgit Fuchs
- Passantin, Johann Maier-Simmet
Unsere Bilder-Galerie zum Starkbierfest 2017
Herzlichen Dank an Roswitha Prasser für die Fotos!